Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein Note: 1 0 Freie
Universität Berlin Veranstaltung: Bildung und Erziehung Sprache: Deutsch Abstract:
Vorwort:Nahezu alle Jugendliche und Erwachsene haben persönliche Erfahrungen wie es ist
bewusst oder unbewusst zu bestrafen oder bestraft zu werden. Ein jeder Mensch hat im Verlauf
seiner Kindheit eine mehr oder weniger intensive Erfahrung mit Strafe erlebt oder miterlebt
sei es beispielsweise im Elternhaus oder in der Schule. Doch wie verhält es sich wenn das
eigene Kind auf die Welt kommt? In den meisten Fällen treten früher oder später
Erziehungsschwierigkeiten auf und das Verhalten des Kindes steht im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit. Die Eltern wünschen sich dass sich das Verhalten des Kindes ändert. Aber wie
ist das zu erreichen? Auf den ersten Blick scheint gerade das Strafen der natürlichen Zuneigung
der Eltern zu ihrem Kind zu widersprechen. Doch ist eine Erziehung ganz ohne Strafen möglich?
Aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit dem Thema Strafe und vor allem auch durch die Geburt
meiner Tochter die mir die Brisanz des Themas noch näher gebracht hat habe ich mich für das
Thema: Sollte muss ein Erzieher eine Erzieherin unter Umständen auch strafen? Und wenn ja
wie? Welche Grenzen sind hierbei zu beachten? entschieden. Die Strafe ist die heikelste Arbeit
im Bereich des pädagogischen Handelns. Die Thematik der Erziehungsstrafe ist so alt wie die
Erziehung das heißt so alt wie die Menschheit selbst. In jeder Epoche unsere Zeit hat sich die
Menschheit mit der Strafe auseinandergesetzt und so wird sie auch heute noch im 21. Jahrhundert
häufig diskutiert und nach einer allgemeinen Lösung zur Erziehung gesucht. Welche Rolle die
Strafe in der Erziehung hat und welche Bedeutung ihr als Erziehungsmittel beigemessen wird
werden zentrale Momente dieser Arbeit sein. Zunächst werden die Begriffe Erziehungsmittel und
Strafe definiert um somit zu verdeutlichen wie Strafe als Erziehungsmittel in die Erziehung
einzuordnen ist.