Mentoring hat Hochkonjunktur. Egal ob in Hochschulen Wirtschaft oder Politik überall findet
man Mentoring-Programme als gendergerechte Personalentwicklung die der Unterrepräsentanz von
Frauen in Führungspositionen entgegenwirken sollen. Doch was bringen Mentoring-Programme
wirklich? Diese grundlegende Frage ist in der bisherigen Forschung noch nicht geklärt das
Input-Output-Verhältnis schwierig zu fassen. Bahar Haghanipour geht dieser Frage anhand von
Interviews mit ehemaligen Teilnehmerinnen eines Mentoring-Programms nach. Sie untersucht die
nachhaltigen Wirkungen dieser spezifischen Maßnahme und übersetzt sie in Handlungsempfehlungen.
Die Ergebnisse zeigen dass das Mentoring gerade auf einer psychosozialen Ebene wirkt aber
Forderungen an Wirtschaft und Politik bestehen bleiben. Eine sich anschließende
Idealtypenbildung gibt der Mentoring-Forschung neuen Input.