Daniel Schmücking untersucht wie sich negative Wahlwerbekampagnen in Deutschland qualitativ
und quantitativ entwickelt haben und prüft welche Auswirkungen sie auf die Meinungsbildung der
Wähler haben. Als Datengrundlage dienen hierbei die Archive der politischen Stiftungen
Zeitungs- und Zeitschriftenarchive sowie Monografien über die bundesdeutschen Wahlkämpfe. Der
Autor untersucht die direkte Wirkung von Negativkampagnen auf die Meinungsbildung der Wähler
zudem mit Hilfe eines sozialwissenschaftlichen Experiments. Obwohl zugespitzte
Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner zur Realität der deutschen Wahlkampfführung
gehören weisen die politisch Handelnden Negative Campaigning weit von sich. Denn hierzulande
werden darunter verbale Schlammschlachten und Schmutzkampagnen verstanden die nicht dem
politischen Ethos der Bundesrepublik entsprechen.