Marc Eyer diskutiert zunächst die Lehrkunst als Methodik und als Didaktik in der aktuellen
Bildungslandschaft wobei er seine grundlegende These aus der Lehrkunstdidaktik und der
Wagenschein-Didaktik ableitet. Im zweiten Teil zeigt er anhand der Unterrichtseinheiten
Luftdruck (Raum und Materie) Fallgesetz (Bewegung) und der Optik (Licht) auf wie der Einbezug
der Kulturgeschichte in die Unterrichtsgestaltung gelingt. Die Arbeit beinhaltet damit
einerseits eine Weiterentwicklung der Lehrkunstdidaktik und leistet andererseits einen
grundsätzlichen Beitrag in der naturwissenschaftlichen Fachdidaktik. Dabei geht es um die Frage
des Einbezugs der Kulturgenese in die Grundlinie von naturwissenschaftlichem Unterricht.
Implizit geht der Autor damit auch der Frage nach dem Bildungsgehalt der Naturwissenschaften
nach und tritt in den Diskurs zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften ein.