Raum- und Landesplaner haben auf räumliche Entwicklungen bis in die 1970er Jahre hinein einen
größeren Einfluss ausüben können. Um Raumordnung Bevölkerung (vor 1945: um Volk und Rasse) und
Aspekte sozialer Ordnung kreiste ihr ganzes Denken und Planen. Ihre raumplanerischen
Vorstellungen konnten nicht nur völkische Ideologien beinhalten die schon für sich
problematisch waren sondern sie transportierten das je zeitgenössische Verständnis
gesellschaftlicher Integration gleich mit. Dieses Verständnis materialisiert sich noch heute
durch die gebaute Umwelt. Es wirkt über Generationen nach. Die Raumplanung hat(te) Anteil an
dieser Raumentwicklung bzw. an der Entwicklung der gebauten Umwelt.Da Raumplanung mit
Flüchtlingsintegration schon einmal befasst war könnte historisches Hintergrundwissen zur
Raumplanung auch für die heutige politische Einflussnahme auf räumliche Entwicklungen
bedeutsamer werden.