Karsten Schmitz untersucht systematisch die Mehrheitsbildung im Europäischen Parlament in der
sechsten Legislaturperiode im Mitentscheidungsverfahren dem heutigen ordentlichen
Gesetzgebungsverfahren. Daraus ergeben sich neue Erkenntnisse für die Koalitionstheorie
jenseits von parlamentarischen Regierungssystemen eine differenziertere Auswertung der
Mehrheitsbildung als bei Simon Hix und ein starker Einblick in die Binnenstrukturen des
Parlaments. Dabei wird die Mehrheitsbildung in allen Gesetzgebungsverfahren zunächst in einem
quantitativen Datensatz dargestellt und anschließend in ausgewählten Fallbeispielen vertiefend
untersucht.