Henning van den Brink untersucht den Nutzen kultureller Bildung für Kinder mithilfe der
sozialpädagogischen Nutzerforschung. Auf der Grundlage von Interviews mit an einem
Musical-Projekt beteiligten Grundschülerinnen und -schülern arbeitet er heraus wie sich die
Kinder individuelle und kollektive Gebrauchswerte aneignen. Die Arbeit in der Gruppe und als
Gruppe nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Die Einbettung der künstlerischen Aktivität in ein
solidarisches Gruppengeschehen eröffnet den Kindern neue Möglichkeiten für ästhetische
Erfahrungen und den Aufbau von Selbstwirksamkeit. Dies geschieht häufig in Verbindung mit der
Bewältigung zwischenzeitlicher Krisen die in den selbst geschaffenen Räumen für partizipative
Gestaltungs- und Aushandlungsprozesse entstehen.