Zentrale These des Open-Access-Buchs von Julia Scholz ist dass eine queer(end)e
Experimentalpsychologie mit der Herangehensweise des Agential Realism kein Widerspruch in sich
ist obwohl verbreitete Verständnisweisen von Queertheorien und von Experimentalpsychologie(n)
dies berechtigterweise zunächst nahelegen. Die Autorin konfrontiert experimentalpsychologische
Wissensproduktion mit queertheoretischen Kritiken und diskutiert Unvereinbarkeiten der
epistemologischen und ontologischen Perspektiven queertheoretischer Kritik mit jenen aktueller
akademischer Experimentalpsychologie des europäisch und US-amerikanisch geprägten Raums. Mit
der Zugrundelegung von Barads Agential Realism schlägt sie eine wissenschaftstheoretische
Position vor die eine queerende Experimentalpsychologie erlaubt.