Das Scheitern des 14. Rundfunkänderungsstaatsvertrages markiert eine Zeitenwende der
Medienpolitik der Länder. Sie steht vor der Herausforderung die eingespielten Verfahren und
Regeln der klassischen Rundfunkpolitik an die Bedingungen des Internets anzupassen. Das Buch
analysiert und beantwortet die Frage ob die Medienpolitik der Länder für dieses Unternehmen
gut gerüstet ist. Dabei werden Leistungsdefizite des Verfahrens zur Änderung von
Rundfunkstaatsverträgen identifiziert und es wird verdeutlicht dass die
Koordinierungsstrukturen dann versagen wenn es um die Frage der Regulierung des Internets
geht. Das Buch zeigt mögliche Reformschritte auf und ist ein Plädoyer für transparente
Verfahrensstrukturen zur Stabilisierung der demokratischen Entscheidungsprozesse unter den
Bedingungen der Netzkommunikation. Aufgrund der systematischen Aufbereitung der politik- und
rechtswissenschaftlichen Grundlagen unter Einbeziehung des aktuellen Stands der
Governanceforschung leistet dieses Buch einen Beitrag für die interdisziplinäre Forschung der
Politik- Medien- und Rechtswissenschaft. Den politischen Entscheidungsträgern und den
medienpolitischen Akteuren bietet es konstruktive Reformansätze für eine moderne Staatlichkeit
in Zeiten des Internets.