Die Freidlin-Wentzell-Theorie untersucht die Auswirkungen von zufälligen Störungen auf ein
dynamisches System. Für stochastische Differentialgleichungen mit additivem oder
multiplikativem Rauschen liefert sie ein Wirkungsintegral dessen Minima kritische Übergänge
beschreiben. Zur Bestimmung dieser kritischen Übergänge diskutiert Julia Schäpers einerseits
bekannte Methoden aus der Fachliteratur und stellt andererseits einen neuartigen Ansatz vor
mit dem Orbits minimaler Wirkung als heterokline Verbindungen zwischen zwei stationären
Zuständen eines Hamilton-Systems berechnet werden können. Diese neue Methode unterzieht sie
einer genauen Fehleranalyse und erprobt sie an einer Reihe von Beispielen praktisch.