Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Sammelbandes untersuchen Umbrüche Krisen und
Widerstände in der Geschichte sowie der Gegenwart der Türkei. Im Zentrum steht die Frage wie
gesellschaftlicher und politischer Wandel in Kunst und Literatur verhandelt wird welchen
Einfluss er auf transnationale Migrationsbewegungen hat wie er den urbanen Raum verändert und
welche Rolle akademische Freiheit dabei spielt. Alleine drei Militärputsche formten die
Geschichte des Landes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die anschließend einsetzende
neoliberale Agenda der 1980er Jahre hatte nicht nur wirtschaftliche sondern weitreichende
soziale und kulturelle Folgen. Der Band verfolgt einen interdisziplinären und
epochenübergreifenden Ansatz der einerseits Wechselwirkungen zwischen Kultur und Politik
untersucht und andererseits gesellschaftliche Strukturen in ihrer historischen Veränderlichkeit
beleuchtet.