Fernsehserien erfreuen sich einer ungebrochenen - populären wie wissenschaftlichen -
Aufmerksamkeit. Dabei erstaunt dass in medien- und kulturwissenschaftlichen Arbeiten zur
Serialität fernsehwissenschaftliche und -geschichtliche Ansätze noch immer eine eher kleine
Rolle spielen. Dabei ist Serialität stets vom Fernsehen her zu denken sind doch beide schon
immer unauflösbar miteinander verwoben gewesen - ökonomisch technisch und ästhetisch. Doch was
macht darüber hinaus das Serielle im Fernsehen aus und wie verändert es sein Gesicht in Zeiten
von Digitalisierung Streaming und Interaktivität? Lässt sich eine genuine Serientheorie des
Televisuellen denken - und was lässt sich daraus wiederum für die Serialität jenseits des
Fernsehens lernen? Die fernsehwissenschaftlichen Aufsätze dieses Bandes leisten einen Beitrag
dazu das Serielle als Kernprinzip des Fernsehens neu zu beleuchten und anhand vielfältiger
Beispiele aus dem aktuellen Fernsehserienangebot neue Impulse für eine Fernsehtheorie des
Seriellen zu setzen.