Dieses Forschungsvorhaben zielt darauf ab individuelle Entrepreneure hinsichtlich ihrer
Veränderungstendenzen zur Nutzung der Entscheidungslogik Effectuation und Causation zu
untersuchen - insbesondere während des Gründungsprozesses. Basierend auf einem qualitativen
Fallstudiendesign zeigen sowohl fallinterne als auch fallübergreifende Analysen wie
Entrepreneure zunächst an der effektuativen Logik festhalten und im Gründungsverlauf zu
hybriden Logikformen übergehen. Der Beitrag zur Weiterentwicklung der Forschung zielt in drei
Richtungen: Erstens schließt die Arbeit Lücken in der Effectuation-Forschung indem sie
Entscheidungsfindung von Unternehmensgründern auf individueller Ebene spezifiziert. Zweitens
ermöglicht die Fokussierung auf die einzelnen Gründungsphasen ein besseres Verständnis der
Veränderungstendenzen einschließlich der Kausalzusammenhänge (wann wie und warum).
Insbesondere werden Erkenntnisse zur Auffälligkeit von Veränderungssprüngen von einer Phase zur
anderen geliefert. Drittens kann durch die Beleuchtung der verschiedenen Subdimensionen von
Effectuation und Causation ihre zunehmend hybride Verwendung im Zeitverlauf der Gründung das
Verständnis für transformative Prozesse entwickeln.