Cornelia Rüegger analysiert wie Sozialarbeitende im Ausgangspunkt der Fallarbeit ein Wissen
darüber entwickeln was den Fall und seine Problematik ausmacht und welcher Hilfe es bedarf.
Auf der Basis von Gesprächsanalysen wird deutlich wie in der Interaktion mit der Klientel das
Wissen zum Fall hervorgebracht relationiert und in Kategorien der Profession und der
Organisation überführt wird. Dabei sticht die Selektivität bezüglich der verarbeiteten
Informationen ebenso hervor wie die Bedeutung organisational vorgegebener Relevanzen. Zudem
zeigen sich Taktiken der Gesprächsführung um trotz des störungsanfälligen Redens über das
Problem den Aufbau der Arbeitsbeziehung zu begünstigen.