Dieses Buch beschäftigt sich mit der Wahlkreisarbeit von Abgeordneten des Deutschen Bundestags
als eine zentrale Voraussetzung der repräsentativen Demokratie. Auf Basis von Interviews mit 33
Mitgliedern des Bundestages während der ersten Infektionswelle von Covid-19 untersucht der Band
wie sich ihre Tätigkeit vor Ort verändert hat. Dabei geht es um organisatorische Themen und die
Digitalisierung der Wahlkreisarbeit aber auch um Inhalte der Kommunikation und das
Repräsentationsverständnis in der Krise. Beleuchtet wird überdies die Rolle und Einbindung von
Abgeordneten der Opposition. Die spezielle Situation der Corona-Krise hat bestehende
Herausforderungen an den deutschen Parlamentarismus deutlich verschärft aber auch neue Chancen
und Möglichkeiten eröffnet. Insofern kann aus der Wahlkreisarbeit in der Krise auch etwas für
den Normalzustand gelernt werden.