Larissa Habeck erforscht in dieser Arbeit die hamburgspezifische Form des
Eltern-Lehrer*innen-Schüler*innen-Gesprächs das Lernentwicklungsgespräch aus Perspektive
einer kooperativen Funktion im Verhältnis von Familie und Schule. In einem rekonstruktiven
Forschungsdesign werden anhand von 15 audiografierten Lernentwicklungsgesprächen die im
bisherigen Forschungsstand offenen Fragen geklärt welche Subjektnormen gegenüber Eltern in der
Gesprächsform aufgerufen werden und welche Vorstellungen sich in Bezug auf das Verhältnis von
Familie und Schule in der Gesprächspraxis ausdrücken. Als theoretische Rahmung wurde ein
Anerkennungsverständnis entwickelt das sowohl an der Subjektivationstheorie von Butler als
auch der Praxistheorie Bourdieus anknüpft.