Spielfilme imaginieren New York City oft als eine Stadt in der das alltägliche Zusammenleben
durch interkulturelle Begegnungen konstituiert wird. Das vorliegende Buch nimmt sich diesem
Topos an. Die filmgeographische Studie analysiert wie Spielfilme interkulturelle Begegnungen
inszenieren. Die Autorin erarbeitet anhand von 17 US-amerikanischen Spielfilmen wie
interkulturelle Begegnungen strategisch inszeniert werden. Hierbei hinterfragt sie kritisch die
Darstellungen gesellschaftlicher Herausforderungen welche sich im Kontext des dargebotenen
Miteinanders ergeben. Das Ergebnis sind sechs vielschichtige Dimensionen interkultureller
Räume. Diese offenbaren dass NYC letztlich vor allem als Stadt kultureller Koexistenz
inszeniert wird - als Projektionsfolie einer Gesellschaft in der sich Individuen anhand
diffuser kultureller Marker beständig voneinander abgrenzen. Die Studie liefert damit einen
Beitrag zum mediensensiblen Diskurs über interkulturelle Fragestellungen denen in
globalisierten kulturell diversen und medienaffinen Gesellschaften höchste Relevanz zukommt.