Chapeau! Dieses Buch überzeugt. Es gibt einen umfassenden Überblick fokussiert die Arbeit mit
der ganzen Familie und bietet eine Vielzahl anschaulicher systemtherapeutischer
Vorgehensweisen. Ein Muss für alle die mit Kindern und Jugendlichen - und ihren Familien! -
therapeutisch arbeiten. Wilhelm Rotthaus Zwangsstörungen mit frühem Beginn zählen bei einer
Prävalenz von durchschnittlich ein bis drei Prozent zu den häufigeren psychischen Erkrankungen
im Kindes- und Jugendalter. Es hat sich gezeigt dass eine umfassende frühe Diagnose und ein
systemischer Behandlungsansatz zu günstigen Prognosen führen kann. Rüdiger Retzlaff gehört zu
den führenden Fachleuten auf dem Gebiet der systemischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen.
Er schlägt in diesem Band nachvollziehbare und kreative Methoden vor die den genannten
Kriterien genügen und dazu beitragen die von allen Beteiligten als belastend und leidvoll
erlebten Störungsbilder nachhaltig zu beeinflussen. Prof. Dr. Karl L. Holtz Institut für
lösungsorientierte Beratung und Supervision (ILBS) Ein sehr hilfreiches Buch dass die Leser an
die Hand nimmt und wunderbar durch den therapeutischen Prozess begleitet mit vielen
therapeutischen Ideen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es zeigt eindrucksvoll ein
systemisches Verständnis von Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Bereichert wird die
systemische Perspektive durch ausgewählte Informationen zum klinischen Erscheinungsbild und zum
Umgang mit Zwangsstörungen in anderen Verfahren. Für alle die therapeutisch mit Kindern und
Jugendlichen arbeiten und mit Zwangsstörungen zu tun haben ist dieses Buch ein Muss. Reinert
Hanswille Familie - der Schlüssel zum Behandlungserfolg Zwänge von Kindern und Jugendlichen
sind relativ häufige Störungen. Die Familie leidet in solchen Fällen nicht nur meistens mit
sie ist zugleich auch ein Schlüssel für die erfolgreiche Behandlung. Aus systemischer
Perspektive können Zwangssymptome als kontraproduktiver Lösungsversuch verstanden werden: Das
betroffene Kind versucht sich durch zwanghafte Grübeleien Gewissheit zu verschaffen oder eine
Jugendliche möchte durch zwanghafte Kontrollhandlungen unangenehmen Gefühlen entgehen. Vom
Verstand her ist dem Kind bewusst dass seine Zwangshandlungen oder -gedanken nicht logisch
sind. Primär sprachliche oder kognitiv orientierte Interventionen helfen nur bedingt weiter
denn ein tiefes Gefühl von innerer Zuversicht ist letztlich etwas Körperliches und lässt sich
besser durch emotionsorientierte Zugangsweisen erreichen. Mit Hilfe von hypnosystemischen
Strategien zur Aufmerksamkeitslenkung durch die Aktivierung von Ressourcenteilen die Nutzung
von spielerischen kreativen Interventionen wie z.B. den Einsatz von Selfie-Videoaufnahmen
kommen das Kind bzw. die Jugendliche mit ihren kompetenten Seiten in Kontakt. Dadurch fällt es
ihnen leichter den inneren Kontrolletti oder den Herrn Grübel zu überwinden. Die Familie bzw.
die Eltern werden als Unterstützer-Team einbezogen das emotionalen Rückhalt gibt und dazu
ermutigt über die Symptome und sich selbst hinauszuwachsen. Letztlich geht es um das Aufgeben
des Versuches die Dinge im Griff haben zu wollen und das Entwickeln von Akzeptanz gegenüber
Ungewissheit und weniger angenehmen Affekten die zum Leben dazugehören. Der Autor: Rüdiger
Retzlaff Dr. sc. hum. Dipl.-Psych. Psychotherapeut Kinder- und Jugendpsychotherapeut
Vorstand und Lehrtherapeut am Helm Stierlin Institut Studienleiter der Approbationsausbildung
Systemische Therapie Leiter der Weiterbildung Systemische Kinder- und Jugendpsychotherapie
Lehrtherapeut für Systemische Therapie und Systemische Therapie mit Kindern und Jugendlichen
Lehrender Supervisor Lehrender C