Das Buch beschäftigt sich mit den langfristigen sozialstrukturellen Auswirkungen von
Gewaltkonflikten in Postkonfliktgesellschaften eines der aktuellsten Forschungsthemen der
Friedens- und Konfliktforschung. Basierend auf empirischer Forschung in verschiedenen
Landesteilen Kolumbiens wird argumentiert dass sich die unter Gewalteinfluss entstandenen
Sozialstrukturen primär durch Misstrauensmechanismen in der Gesellschaft auszeichnen wodurch
sich einerseits Gewalt als Kommunikationsmuster auch nach Friedensschlüssen weiter erhält und
reproduziert sowie andererseits sich exkludierende Strukturen für marginalisierte
Bevölkerungsteile ausbilden die einem Frieden nachhaltig entgegenwirken. Mittels eines
systemtheoretischen Ansatzes macht das Buch daher ein Angebot zum besseren Verständnis
anhaltender Gewalt in Postkonfliktgesellschaften.