Wie steht es mit den humanistischen Grundlagen unseres Lebens und Zusammenlebens? Müssen wir
uns nicht gerade heute dieser Fundamente versichern? Wer greift diese Fundamente an? Um diese
Fragen beantworten zu können nutzt der Autor ein Konstruktionsprinzip mit dem die
humanistischen Anstrengungen seit Petrarca in dreifacher Weise gerahmt werden: Zum einen werden
diese Anstrengungen in die jeweiligen historischen Kontexte eingeordnet zum zweiten greift er
auf Reflexionen zurück die sich in den verschiedenen Entwicklungsetappen der Psychologie
explizit oder implizit auf den Humanismus beziehen drittens schließlich macht er auf
judenfeindliche und antisemitische Äußerungen Vorurteile Diskriminierungen und
Vernichtungsexzesse aufmerksam um die Ambivalenzen der verschiedenen humanistischen
Anstrengungen zu verdeutlichen. Denn so der Autor die Einstellung und das Verhalten gegenüber
Jüdinnen und Juden sind der Lackmustest eines jeglichen Humanismus.