Die praxissoziologische Theorieanlage die in diesem Buch aus dem Ereignisbegriff entwickelt
wird zwingt zu der Frage wie sich die Praktiken nicht nur zu Praxisformen verketten sondern
wie diese Praktiken auch Praxisformationen entstehen lassen die sich dauerhaft als
Intensitätszonen der Gesellschaft ereignen. Genau dieses Problem steht im Mittelpunkt der hier
verfolgten Überlegungen und wird über eine Analyse der Pop-Musik als Formation der Praxis
entfaltet. Als beispielhafte Fallstudie wählt der Autor das Love and Peace Festival auf Fehmarn
aus dem Jahr 1970. Dadurch lässt das Buch eine Zeit der Pop-Musik wieder lebendig werden die
sehr viel mehr mit unserer Gegenwart zu tun hat als es auf dem ersten Blick scheint.