Dieses Buch verknüpft am Beispiel von acht Fallbeispielen aus Deutschland und der Schweiz
erstmals die Krisenfestigkeit von Unternehmerfamilien historisch fundiert mit Befunden aus der
Entwicklungspsychologie Managementforschung und Ressourcenökonomik. Konzeptionell steht die
Resilienz im Zentrum. Das aus einer Leipziger Habilitationsschrift hervorgegangene Buch
arbeitet die hierfür bis heute notwendigen Ressourcen heraus die zumeist aus der Familie
stammen und eine erfolgreiche Krisenverarbeitung befördern. Zugleich wird die zu Tage tretende
Verwundbarkeit von Familie und oder Unternehmen deutlich wenn diese Ressourcen fehlen oder ins
Negative umschlagen. Methodisch basiert die Studie auf Tiefenbohrungen in einer reichhaltigen
historischen Quellenüberlieferung ¿ vom Briefwechsel während beider Weltkriege über
Denkschriften und Sitzungsprotokolle bis hin zu den selbst entwickelten Morgengebeten eines
Firmenpatriarchen. Indem es historisch geformte Verhaltensweisen und -muster von
Unternehmerfamilien im krisenreichen 20. Jahrhundert sichtbar macht erweitert das Buch nicht
nur die Erkenntnisse der Forschung sondern gibt auch der Praxis Denkanstöße für die Gegenwart.