Digitale Vernetzung wird als neues Merkmal von Arbeit immer offensichtlicher. Mit der
Durchdringung der Arbeit mit digitalen Technologien ¿ von E-Mail-Programmen Online-Kalendern
und ERP-Systemen zu cyber-physischen Systemen ¿ gehen spezifische in besonderer Weise auch
belastende Anforderungen einher. Die Vernetzung mit Hilfe digitaler Technologien nimmt dabei
nicht nur quantitativ über Hierarchieebenen Qualifikationsstufen Organisationseinheiten und
Arbeitsbereiche hinweg zu sondern verändert Arbeit auch in qualitativer Hinsicht: Digitale
Technologien werden zu einem integralen Bestandteil der Vernetzungsarbeit selbst. Der
Sammelband vereint die Befunde und Perspektiven zum Phänomen der digital vernetzten Arbeit die
im BMBF-geförderten Projekt ¿Arbeit oberhalb der mentalen Dauerbelastungsgrenze:
Leistungsregulierung bei qualifizierter digital vernetzter Arbeit¿ (LedivA) in drei Unternehmen
aus Produktion und Dienstleistung gewonnen wurden. Im Vordergrund stehen arbeitssoziologische
arbeitspsychologische und arbeitsmedizinische Überlegungen zur Digitalisierung vernetzter
Arbeit empirische Befunde zu neuen mentalen Anforderungen und Belastungen digital vernetzter
Arbeit und Interventionsmöglichkeiten die verhaltens- und verhältnisbezogene Maßnahmen
umfassen. Die Herausgebenden Michael Heinlein Judith Neumer und Tobias Ritter sind
Wissenschaftler*innen am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. - ISF München