In den letzten Jahren beginnt die Debatte um ein 'New Nature Writing' auch im deutschsprachigen
Literaturbetrieb Fuß zu fassen. Lässt sich die aus einer langen angelsächsischen
Literaturtradition (White Thoreau) stammende Kategorie 'Nature Writing' im deutschsprachigen
Raum über die Gegenwartsliteratur hinaus auch für die Literaturgeschichte produktiv machen?
Welche transnationalen Verbindungen gibt es in welchem Verhältnis steht das Nature Writing zur
Tradition der Naturlyrik und weiteren literarischen Gattungen? Warum hat sich in der
Germanistik das Nature Writing als Kategorie bislang nicht etablieren können? Wäre eine neue
eigene Benennung nicht sinnvoller? Mit diesen und weiteren Fragen setzen sich international
anerkannte Literaturwissenschaftler*innen in Beiträgen u.a. zu Brockes Goethe Novalis
Hölderlin A. v. Humboldt Stifter Fontane Lehmann Kolmar Kafka Sebald Handke und Kinsky
kritisch auseinander und zeigen Kontroversen und neue Perspektiven auf.