Autosoziobiographisches Erzählen hat in der Gegenwartsliteratur Konjunktur. Es hat zum Anspruch
die narrative Darstellung des eigenen Lebens mit der Analyse gesellschaftlicher Problemlagen -
oder zumindest deren literarisch verdichteter Beschreibung - zu verbinden. Der Sammelband
versteht sich als Reflexion auf die Emergenz dieser neuen Gattung der Autosoziobiographie an
der die Autor:innen aber auch wir Forschenden Anteil haben. Die Beiträge diskutieren aktuelle
autosoziobiographische Texte und ihre literarhistorischen Kontexte unter den drei Schwerpunkten
'Literarische Epistemologie des Sozialen' 'Zum Politischen der Form' und 'Transition und
Narration'.