Aus der Sicht der Neurobiologie regiert im Kopf das neuronale Geschehen. Doch was wissen die
Hirnforscher genau über die Mechanismen des Hirngeschehens und ihren Einfluss auf den
menschlichen Geist? Dieser Frage geht Brigitte Falkenburg nach. Die Physik hat sich längst vom
mechanistischen Weltbild gelöst in der Neurobiologie bleiben überholte mechanistische
Vorstellungen bis heute wirksam. Dabei sind die "mechanistischen" Erklärungen der Hirnforschung
ganz anders als ihr Name suggeriert und wer annimmt der Geist sei so strukturiert wie die
Materie zieht atomistische und kausale Fehlschlüsse über das Bewusstsein. Falkenburgs Buch
möchte die Debatte um Geist und Gehirn freien Willen und Determinismus endlich davon befreien.
Es liefert Grundzüge einer Wissenschaftstheorie der Hirnforschung und eröffnet den Weg zu einem
differenzierteren Naturverständnis und Menschenbild. Das beliebte Sachbuch ist für die zweite
Auflage vollständig überarbeitet und aktualisiert worden. Die Autorin Brigitte Falkenburg ist
Professorin (i.R.) für Philosophie am Institut für Philosophie und Politikwissenschaft der
Technischen Universität Dortmund. Sie promovierte in Philosophie und Physik. Ihr
Forschungsbereich ist die theoretische Philosophie mit dem Schwerpunkt Philosophie der
Wissenschaft und Technik wobei sich ihre Forschungsperspektive an Kant orientiert.