Marke und Mythos. Eine kulturphilosophische Betrachtung In Marken treten die Sehnsüchte des
modernen Menschen hervor. In Nike die Hoffnung darauf es zu schaffen wenn man es nur einfach
tut in einem Mercedes das Streben nach Status und in einer Master-Card verdichtetet sich die
Sehnsucht nach denjenigen Momenten die man für Geld nicht kaufen kann (für die man aber doch
welches braucht). Die Liste kann man noch sehr lange fortsetzen. Trotzdem diese
Markenbotschaften in den verschiedensten Kulturen verstanden werden fuhren sie in der
kulturphilosophischen Debatte ein Schattendasein. Professionellen Denkern erscheinen Marken im
harmlosesten Falle als banal und im schlimmsten Falle als Instrument in einem malignen
Verblendungszusammenhang. Als Ausdruck des Kapitalismus allemal dem man kritisch und das
heißt ablehnend gegenübersteht. In einer neutraleren Haltung wird die Beschäftigung mit Marken
als Gegenstand von Betriebswirtschaft Marketing und Design verstanden und damit außerhalb der
eigenen Kompetenz angesiedelt.