An der Schnittstelle von Philosophie und Politik von Kultur und Recht widmet sich Calvin Fromm
einem Kind der Krise: dem politischen Mythos. Er untersucht das Potenzial politischer Mythen
den Staat und seine Gesetze sowohl zu legitimieren als auch zu delegitimieren. Dabei folgt der
Autor mit Ernst Cassirer einem der prägenden Kulturphilosophen des 20. Jahrhunderts der im
US-amerikanischen Exil eine der ersten Analysen des totalitären deutschen Unrechtsstaates und
seiner mythischen Grundlagen vorlegte. Dessen Erkenntnisse für die Gegenwart fruchtbar zu
machen ist das Anliegen des Buches. Als studierter Rechtswissenschaftler und Philosoph schöpft
der Autor dafür aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen.