Die Autorin nimmt Leser und Leserinnen auf eine Reise in ihre Kindheit mit und gibt Einblicke
in ein Leben in der DDR das sich recht individuell gestaltete und kaum in eines der gängigen
Klischees passt. Sie wächst in einem kleinbürgerlichen und christlich geprägten Elternhaus auf.
Ihr Großvater ist ein ehemaliger russischer Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs. Geboren im
Jahr 1950 im brandenburgischen Schwedt an der Oder erlebt sie den Aufbruch in eine neue Zeit.
In der im Krieg fast ganz zerstörten Stadt werden zwei große Industriewerke gebaut Menschen
kommen aus allen Teilen der Republik und Wohnsiedlungen schießen wie Pilze aus dem Boden. Das
Mädchen wächst in einer ganz anderen Zeit auf als ihre Mutter und ihre Großmütter. Die Frauen
sind nun völlig gleichberechtigt und gestalten ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen.
Dennoch werden bewährte Traditionen und Verhaltensregeln mit in die neue Zeit genommen und
bewahrt.