Welche Spuren hinterlassen wir in der Zeit? Und welche Spuren hinterlässt die Zeit in unserer
Erinnerung? Mirko Bonné spürt in seinem neuen Gedichtband den Momenten nach die im Leben
zählen. Einfühlsam und mit behutsamem Widerstand gegen die Vergänglichkeit sucht er Orte
Augenblicke und Begegnungen auf die warum auch immer bleiben wollen. Er besichtigt Teile
seiner Familiengeschichte und misst das Schweigen der Großeltern zur NS-Zeit aus. Bonnés Verse
beschwören uralte Pfade und Wege durch die Spiegel eine Möwe die nachts bei Mistral kreist
eine vergangene Liebe und den Olympischen Sommer im Kindheitsjahr 1972. Sie führen nach Calw
Rom und in Städte die sich selbst vergessen haben - und immer wieder nach Frankreich oder ins
Blaue. Ein Streifzug durch Landschaften und ein Leben gegen die Vergänglichkeit. Ein
berührendes literarisches Plädoyer 'gegen alles Enge Weite Hohe Tiefe gegen Schwerkraft
und - den Uhrzeigersinn.'