Ein Roman über unerfüllte Lebenssehnsüchte der in einem gewitzten Sprachakt die
österreichische Kulturgeschichte satirisch durchleuchtet und nicht zuletzt eine Hommage an die
oftmals im Schatten gebliebenen Stimmen der Literatur. Um ihren Mann Hubert zum größten Dichter
seiner Zeit zu machen hat Hedwig alles geopfert. Sie hat Hubert aus der tiefsten Provinz
gerettet und in die hohe Wiener Kulturgesellschaft eingeführt doch seit jeher verweigert er
ihr sein Opus Magnum.Als sie wie immer die Biennale in Venedig besuchen und den Österreich
Pavillon betreten da erregt sich Hedwig dermaßen über das dort gezeigte Nichts dass all ihr
Frust und ihre Wut ausbricht. In einem polyphonen Monolog berichtet sie von ihrem Leben ihren
Sehnsüchten ihrer Liebe zum Burgtheater sowie der Verweigerung ihres Mannes der sich lieber
manisch mit dem österreichischen Bestattungswesen auseinandersetzt als sie zu einer zweiten
Alma Mahler zu machen und liefert dabei einen tiefen Einblick in die österreichische Seele und
Kulturlandschaft des letzten Jahrhunderts. Hedwig redet sich in einen Wahn während Hubert an
ihrer Seite immer mehr verstummt und mit jedem Wort langsam zu verschwinden scheint.Kurz
gesagt: Was wenn Thomas Bernhard nichts veröffentlicht und seine Tante geheiratet hätte? Oder
Franz Werfel seiner Alma Mahler kein Werk geschenkt hätte? Oder ...