Marie verbringt die Semesterferien mit ihrer besten Freundin Sara am See in Cafés oder in der
Bibliothek. Dort trifft sie auf Robert den sie über einige Tage hinweg beobachtet bevor sie
ihm ihre Handynummer in den Fahrradkorb legt. Robert meldet sich doch über der sich
entwickelnden Liebe liegt ein Schatten der Marie durch die Straßen verfolgt vorbeihuscht am
See von Baum zu Baum pirscht kommt um sie zu holen. Marie erzählt Robert von der
vorangegangenen Beziehung zu K. und dem Übergriff. Wenn sie Robert küsst kommt ihr K. in den
Sinn. Und dann ist da noch jemand anwesend anfangs geisterhaft körperlos: ein Ich das sich
selbst als Erzählerin der Geschichte von Marie bekannt macht und den Verlauf der
Liebesgeschichte des jungen Paares in protokollartigen Episoden schildert. Sie begleitet sie
durch ihren Alltag der zwischen spielerischer Leichtigkeit und destruktiver Unnahbarkeit
schwankt bis sie selbst ein Teil der Geschichte wird. In ihrem herausragenden Debütroman
geht Anne Korth der Frage nach ob ihre Protagonistin nach einer erlebten Gewalterfahrung
wieder in die Gegenwart zurückfinden kann in der die Liebe nicht mehr ein Ort der möglichen
Bedrohung ist und ein Schatten eben nur dieser dunkle Bereich neben dem eigenen Körper wenn er
im Licht steht.