Es ist November. In der Kälte Wiens bewegt sich Liv durch endlose Nächte WG-Partys und
ausbeuterische Theaterproben. Nähe bringt nichts als Entfremdung und die Liebe bleibt nur eine
Geste. Ein Leben das sowohl glitzert als auch zerfällt - in einer Stadt die niemals bloße
Kulisse ist sondern ein lebendiger Organismus der denkt spricht und atmet. Livs Leben
glitzert so falsch wie die Pelze der Top-Girls auf der Halbgasse und fast ist es eine Erlösung
dass ein schmerzhafter Bruch ein ungeheures Ereignis sie aus der Fassade reißt. Nach Wochen
der Schlaflosigkeit macht sie sich auf an den einzigen Ort an dem Wandlung noch möglich
scheint. Ana Drezga schreibt rasant und gnadenlos über städtische Erschöpfung Verlust und
Einsamkeit. Ein Roman wie ein Clubsong - laut hypnotisch aufwühlend. Dann wieder unerwartet
zart und dabei so ehrlich ...