Tiefsinnig rabenschwarz und voller lakonisch-heiterer Zwischentöne so lesen sich die neuen
Dialektgedichte von Christine Nöstlinger. Sie erzählen von Sorgen und Hoffnungen von
Bösartigkeiten und von dem Umgang mit dem Alter. Die arbeitsscheue Jasmin vun da Vira-Schdiagn
liegt ihrem Mann auf der Tasche der Westbaunhof-Rudl schaut sich jeden Tag die kleinen und
großen Dramen des Lebens am Bahnsteig an der stille Meia entfaltet nur vor seinem Goldfisch
seine geheimen Gewaltfantasien - soll man deswegen die Polizei rufen? Die Lyrik aus dem
Nachlass von Christine Nöstlinger schaut nuanciert vor allem dorthin wo der Rand der
Gesellschaft ist. Ein Muss für alle Freunde der Wiener Dialektdichtung und Nöstlinger-Fans.