Im Zentrum der Intelligentsia im Kiew der 20er-Jahre stehen der Dichter Mykola Zerow seine
schöne Frau Sofia und deren Geliebter der mysteriöse Autor Wissenschaftler und
sowjetisch-deutsche Doppelagent Wiktor Petrow. Doch unter dem Stalinismus wird die
"Sowjetukraine" nicht nur Opfer einer mörderischen Hungersnot auch das blühende literarische
Leben wird gnadenlos vernichtet. Als Zerow 1934 verhaftet und 1937 von Stalins Schergen
erschossen wird spielt Petrow eine zwielichtige Rolle. In der "Geschichte von Sofia" dem
abschließenden Band des Amadoka-Epos führt Andruchowytsch alle Fäden der großen Trilogie
zusammen und zeigt eindrucksvoll dass wir die Gegenwart der Ukraine nur verstehen können wenn
wir ihre Geschichte kennen.