Ein Kleinod Tiroler Krippenkunst Der Brauch um Weihnachten eine Krippe im Haus aufzustellen
erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Dabei erleben die so genannten Papierkrippen seit
einigen Jahren eine Renaissance weil sie es möglich machen für wenig Geld künstlerisch
hochstehende Figuren in den selbstgebauten Krippenberg zu integrieren - und für Kinder sind sie
eine anregende Bastelarbeit im Advent.Papierkrippen erreichten in Tirol um 1800 ihre höchste
Blüte. Sie wurden in Kirchen und Bürgerhäusern wie die Ostergräber in perspektivischer
Anordnung aufgestellt und zeichneten sich durch intensive Farbigkeit aus. Fast alle namhaften
Künstler der Zeit im Raum Innsbruck und im Inntal wie Christoph Anton Mayr Josef Giner oder
Georg Haller hinterließen entsprechende Werke.Die vorliegende Papierkrippe deren Urheber nicht
überliefert ist befindet sich im Diözesanmuseum Hofburg Brixen (Südtirol). Sie zeichnet sich
durch einen hervorragenden Erhaltungszustand und sehr runde Linien aus die das Ausschneiden
erleichtern. Sie beinhaltet zwei Szenen die jeweils im Vorderdung angeordnet werden: die
Anbetung der Hirten (mit Christkind in der Krippe) und die Anbetung der Könige (mit dem
Christkind auf dem Schoß Mariens).Durch diese Edition wird dieses Kleinod Tiroler Krippenkunst
erstmals als gedruckter Krippenbogen erhältlich. Gegenüber dem Original wurden die Figuren um
30% verkleinert (die Hauptfiguren sind jetzt ca. 16 cm hoch) damit sie gut in die gängigen
Krippenberge passen.