Aus dem Alltag der WüstenväterEinfache Weisheiten für die heutige ZeitIm 4. und 5. Jahrhundert
zogen viele Menschen in die öden Landschaften abseits des fruchtbaren Niltales. Sie hatten ihr
früheres Leben aufgegeben und begaben sich in die Schule älterer weiser Mönche. Von ihnen
lernten sie im Rhythmus von Gebet Lesung und Arbeit eine neue Lebensform einzuüben. Der
Auszug in die Wüste verlangte eigene Wünsche und Vorstellungen die Erwartung anderer und ein
oberflächliches Gottesbild loszulassen das der harten Realität der Wüste nicht standhielt.
Schon bald zogen die Wüstenmönche viele Pilger und auch Pilgerinnen an manche erhielten eine
Wegweisung für ihr Leben. Auch wenn diese nicht einfach zu bekommen war denn die Pädagogik der
Eremiten war mehr durch das Vorleben und authentische Sein als durch große Worte geprägt. Die
überlieferten Weisheiten faszinieren jedoch bis heute. Die Sehnsucht sich vom Vordergründigen
der Welt zu verabschieden um zu einer inneren Stärke zu gelangen die - in rechter Weise -
unabhängig und frei macht prägt auch den Menschen des 21. Jh. Seit vielen Jahren beschäftigt
sich der Autor mit den Texten der Wüstenmönche und hat diese für die Ö1-Sendung Gedanken für
den Tag und für die Morgengedanken der Regionalradios für ein breites Publikum aufbereitet.
Tipp: Bewährte Lebensorientierung sachkundig und humorvoll erzählt