Amelie ist zum ersten Mal in ihrem Leben am Meer. Sie hat Angst vor so viel Wasser und geht
vorsichtig nur ein Stückchen hinein. Da kommt ein kleiner Fisch der mit ihr spielt. Am Abend
schwimmt er wieder ins offene Meer hinaus. So geht das mehrere Tage. Amelie möchte den Fisch
immer bei sich haben und ihn mit nach Hause nehmen. Darum fängt sie ihn ein und steckt ihn in
ein großes Glas. Aber der Fisch ist unglücklich und Amelie hat ein schlechtes Gewissen. Sie
weiß ja dass der Fisch aus freien Stücken zu ihr gekommen ist und dass sie ihn nicht
festhalten kann. Also lässt sie ihn wieder frei. Am nächsten Morgen wartet Amelie auf ihren
Freund aber der kommt nicht. Sie ist traurig und sagt dem Meer dass ihr leid tut was sie
getan hat. Da taucht der Fisch auf und Amelie ist überglücklich. Sie hat verstanden dass jedes
Lebewesen frei ist und dass Zuneigung erstickt wenn man sie erzwingen will.