Die Tiroler Ehrenbücher nahmen ihren Ursprung in der Frühphase des Ersten Weltkriegs. Nach
einem Besuch der Gedenkstätte am Tummelplatz bei Amras setzte sich der damalige Direktor des
Tiroler Landesarchivs Karl Böhm das Ziel alle Tiroler Gefallenen in einem Sammelwerk zu
erfassen. Es war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht absehbar dass sich das Projekt über 13 Jahre
lang bis zu seiner Fertigstellung hinziehen sollte. Letztendlich fanden über 23.000 verstorbene
Tiroler Eingang in das Tiroler Ehrenbuch des Ersten Weltkrieges.Nach Ende des Zweiten
Weltkrieges führte Böhm das Vorhaben in ähnlicher Weise fort und auch die Gefallenen der Kriege
von 1796-1814 wurden systematisch erfasst. Ergänzend kam noch eine Aufstellung aller
Kriegerdenkmäler Tirols hinzu. Die Entstehungsgeschichte der Ehrenbücher ist geprägt von den
Wirren und tausenden Toten der beiden Weltkriege einem handfesten Urheberrechtsstreit
berührenden Einzelschicksalen und dem unermüdlichen Engagement ihres Schöpfers Karl Böhm.