Die Region Montafon erlangte in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes durch ihre
Gebirgsgrenze zur Schweiz eine besondere Bedeutung. Zahlreiche Fluchtgeschichten ereigneten
sich in Rätikon und Silvretta Fluchthilfe und Verrat lagen oft eng zusammen. Darüber hinaus
prägten auch Zwangsarbeitskräfte die insbesondere im Bereich der Energiewirtschaft sowie in
der Landwirtschaft eingesetzt wurden das Tal in den Jahren des Zweiten Weltkriegs.In der bild-
und quellenreichen Publikation wird der Geschichte des Montafons von den 1930er- bis in die
ausgehenden 1940er-Jahre nachgespürt. Eingangs werden die frühe Zeit der NS-Bewegung und der
Anschluss analysiert. Im Hauptteil geht es um die großen Themenkreise Verfolgung und Widerstand
die politische und gesellschaftliche Entwicklung im Tal sowie die Wirtschaftsgeschichte
1938-45. Auch die Auswirkungen des Krieges auf das Tal und seine Bevölkerung werden eingehend
aufgearbeitet. Schließlich wird auch dem Kriegsende der Befreiung und der Besatzungszeit
ausreichend Platz gewidmet.