Mit diesem Buch beginnt der Autor der sich bereits durch seine 10-teilige Dokumentation über
die Ausrüstung Bewaffnung und Uniformierung des Österreichischen Bundesheeres der Ersten und
Zweiten Republik einen Namen gemacht hat eine neue Serie über die k. (u.). k. Armee. Im 1.
Band dem der Sohn des letzten österreichischen Kaisers SKH Dr. Otto v. Habsburg ein Vorwort
gewidmet hat werden alle Leibgarden der alten Monarchie vor- und dargestellt. In der
Einleitung findet der Leser zunächst eine Erläuterung über die Geschichte der Garden allgemein
und ihre Bedeutung als Eliten. Die Beschreibung beginnt bei der Hetairoi der adeligen
makedonischen Garde Alexanders des Großen und reicht bis zu den legendären Garden Frankreichs
Russlands Preußens Italiens Großbritanniens und des Vatikan. Danach erfolgt ein historischer
Abriss über die Entwicklung der Leibgarden (einschließlich der k. u. Kronwache die nicht
unmittelbar zu den Leibgarden zu zählen ist) am Hof der Habsburger. Jede Leibgarde wird mit
ihrer Geschichte der Stellung innerhalb der Leibgarden und ihrer Bedeutung als
Repräsentations- Wach- und Bildungseinrichtung behandelt. Ergänzt wird dies durch die
Auflistung der Namen aller Kapitäne. Dabei erhält man auch einen Einblick in das Leben am
kaiserlich-königlichen Hof in Wien in Budapest und im Felde sowie einen Eindruck über die
gesellschaftliche Stellung der Leibgarden die sich nicht immer nur so rosig darstellt wie es
ihre wunderschöne Uniform oft glauben lässt. Illustriert wird dies u. a. durch verschiedene
Dokumente die als Faksimile abgedruckt sind und die aufzeigen sollen wie sich der Alltag der
Garden abgespielt hat (die oft kuriose Palette reicht dabei vom Vorstellungszeremoniell eines
neuen Garden bei den diversen Dienststellen bei Hof bis zum Ansuchen um finanzielle
Unterstützung für einen Kuraufenthalt). Ausführlich geschildert wird auch das leider nicht
immer rühmliche Ende einiger Leibgarden. Den Uniformen selbst ist im vorliegenden Buch ein
breiter Raum gewidmet. Die einzelnen Uniformstücke werden in allen Details über die
verschiedenen Epochen ihrer 400-jährigen Geschichte hinweg dargestellt. Unterstrichen wird dies
durch die Veröffentlichung einer Reihe von Gemälden und kolorierten Zeichnungen die in dieser
Zusammensetzung noch nie zu sehen war. Namhafte Museen wie das Kunsthistorische Museum in Wien
und das Museum Wien Karlsplatz haben hier in dankenswerter Weise unterstützend mitgewirkt. Ein
weiteres Kapitel zeigt die verschiedensten Darstellungsformen der Leibgarden auf: Diese reichen
von Zinnfiguren in allen Formen (flach oder vollplastisch) und Maßstäben über Ausschneidebögen
(besser bekannt unter dem Namen Mandlbögen) Ansichtskarten Figurinen und Ballspenden bis zur
Karikatur. Schließlich bietet das Buch ausführliche Angaben über weiterführende Literatur.