Mit den #Blacklivesmatter!-Demonstrationen von 2020 und ihren politischen Aktivitäten seither
haben die afroösterreichischen Communities verstärkt Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
Entstanden primär aus Studien- und Asylmigration bilden sie heute eine lebendige kulturell
differenzierte und sozial heterogene Szene. Trotz Gleichheitsgebot in der Verfassung und
erkämpften politischen Rechten sind Schwarze Menschen jedoch weiterhin mit Rassismus auf
individueller institutioneller und struktureller Ebene konfrontiert. Woher dieser hartnäckige
Widerspruch? Rückblickend auf Antike Mittelalter Frühe Neuzeit und das 20. Jahrhundert -
inklusive die Jahre des Nationalsozialismus - bietet dieses Buch den bislang umfassendsten
Überblick über die Geschichte afrikanischer Zuwanderung nach Wien bzw. Österreich über
Reaktionen der Mehrheitsgesellschaft und die Bildung einer afroösterreichischen Diaspora. Ein
Standardwerk auf dem jüngere Historiker:innen aufbauen werden.