Nachfolgende Generationen stellen sich oft schon als Jugendliche die Frage was sie selbst in
der Zeit des Nationalsozialismus getan hätten. Und erfahren dabei dass die Grenze zwischen
Tätern Opfern und Mitläufern selten klar zu ziehen ist. In diesem Jugendbuch geht es jedoch um
diejenigen die eindeutig Widerstand leisteten - aus Menschlichkeit und tiefster
Überzeugung.Die Schauspielerin die eine Jüdin in ihrer Wohnung versteckt hält und sämtliche
Essensrationen teilt der Priester der sich international gegen das Regime vernetzt und dafür
hingerichtet wird die Hausgehilfin die ihrem jüdischen Arbeitgeber auch nach dem Anschluss
Lebensmittel bringt und dafür ins Konzentrationslager kommt: Renate Welsh erweckt die wahren
Geschichten dieser Menschen in berührenden und fesselnden Erzählungen zum Leben. Auch aber
nicht nur für junge Leserinnen und Leser setzt sie die Einzelschicksale in prägnanten und
informativen Nachträgen in einen historischen Kontext. Unter einem Regime das die
Unmenschlichkeit zum System gemacht hat haben diejenigen die klar nein sagten bewiesen was
der Mensch sein kann. Und das macht Hoffnung für die Zukunft.