Der jüdische Autor Rachmil Bryks erzählt über das Leben das Überleben und das Sterben im
Lodzer Ghetto und im Konzentrationslager Auschwitz. Mit seiner außergewöhnlichen Erzählweise
überträgt er die Ausweglosigkeit des Ghetto-Alltags den schmerzenden Hunger und die ständige
Angst in schriftliche Form - nicht ohne mit feinem Witz dem Grauen immer wieder zu trotzen.Wer
eine Katze - eine wichtige Mausefalle - fängt bekommt im Lodzer Ghetto einen Laib Brot. Brot
ist unbezahlbar und überlebenswichtig da ansonsten nur mit Kraut- und Rettichblättern gekocht
wird. Ebenso essentiell ist Holz das mit allen Mitteln beschafft wird: die Rückwand des
Schrankes der Fußboden das Dach alles was entbehrlich ist wird verheizt um Essen zu
kochen und die Kälte zu bekämpfen. Das Leben im Ghetto ist durch Arbeit Hunger und Angst
bestimmt - Gefühle die in den fünf Erzählungen ebenso berührend ehrlich wie überwältigend
geschildert werden und dabei tief ergreifen.Aus dem Jiddischen übersetzt von Andrea Fiedermutz
und mit einem Nachwort von Bella Bryks-Klein.