Die vorliegende Schrift versteht das in der Philosophie unter dem Namen Sein Gehandelte nicht
als eine (wie auch immer) existierende Entität sondern als das Phantom des Unendlichen das im
Endlichen des Seienden einzig durch die Sprache real wird.Die Ausgangsthese des Textes lautet
dass Sein ein Phantom des Unendlichen im Endlichen das heißt im Seienden darstellt. Im Zuge
eines Rückgriffs auf die Grundbegriffe des linguistischen Strukturalismus wie den der (reinen)
Differenz der Arbitrarität des Sprachzeichens des Signifikanten etc. wird versucht zu zeigen
dass die kompositorische Logik der Struktur auf einer Logik des Seins einer Onto-Logik
beruht. Im Zuge der Herausarbeitung dieser Onto-Logik entwickelt der Autor eine Art
meta-evolutionäre Theorie die dem Sein einen Zweck zuweist nämlich das Überleben jener
Spezies die der Sprache unterworfen ist zu sichern. Dies erlaubt den Schluss dass das was
im natürlichen Bereich das Überlebensprinzip darstellt im nicht-natürlichen Bereich das
Seinsprinzip ist. Da der Mensch beiden Bereichen angehört ist es das mit der Sprache
verbundene Seinsprinzip das die Grenzen seiner Welt definiert.