Um 1880 wurden in den Künsten Verfahren der Abstraktion entwickelt. In der politischen
aufgeheizten Situation der 1960er-Jahre kommt es zu einem Revival der abstrakten Kunst das
durch experimentelle Filme und raumbildende Formate der Installation geprägt ist. Christoph
Metzger gibt in seinem Buch einen chronologischen Überblick über die Geschichte der
Abstraktion: von ihren Anfängen bei Paul Cézanne Claude Monet Wassily Kandinsky und Piet
Mondrian über ihre musikalische Weiterentwicklung in den Kompositionen von Anton Webern John
Cage und Morton Feldman bis zu ihrer Wiederentdeckung bei Jackson Pollock Willem de Kooning
Cy Twombly oder Gerhard Richter. Wissenschaftsgeschichtlich speist sich die Theorie der
Abstraktion aus Erkenntnissen der Gestalttheorie die Phänomenen der Mustererkennung
verpflichtet ist. Die Konditionierungen der Menschen ändern sich im Lauf des Lebens und
spiegeln sich in ästhetischen Erfahrungen wider die Abstraktion und Mustererkennung zur
bedeutenden kognitiven Leistung menschlicher Existenz machen.