Unter rot schimmerndem Staub kämpft August Gondiwindi für Gerechtigkeit - für sich für ihre
Familie für die Aboriginals Eine mitreißende Geschichte des AufbäumensAugust Gondiwindi ist
Australierin Wiradjuri Enkeltochter - und: Schwester ohne Schwester. Als ihr Großvater Albert
"Poppy" stirbt kehrt sie nach zehn Jahren in London nach Prosperous zurück um an seiner
Beerdigung teilzunehmen. Dort zwischen Massacre Plains und dem Broken Highway ist sie
aufgewachsen. Dort hat sie am Fluss mit ihrer Schwester gespielt wurde von ihrer Mutter
verlassen und an diesem Ort lebte auch ihr Großvater der Vermächtnisse und Geheimnisse in
sich getragen hat die August Stück für Stück aufdeckt. Denn an dieser Stelle beginnt für sie
eine unaufhaltsame Suche: Nach einer Zugehörigkeit die über Generationen andauert nach dem
was ihr Großvater hinterlassen hat der wahren Geschichte der Zeit und dem Schlüssel mit dem
sie die rote Erde ihres Landes zu retten vermag.Über die Unermüdlichkeit eines Volks das sich
zurückholt was ihm zusteht - immer und immer wiederAlbert Gondiwindi hat sein gesamtes Leben
in Prosperous verbracht in diesem einen Haus am Ufer des Murrumby Flusses das nun droht von
einem Bauunternehmen zerstört zu werden. Er weiß dass sein letzter Atemzug unmittelbar
bevorsteht und dass noch eine letzte Aufgabe erfüllt werden muss: Die Sprache seines Volkes
seine Sprache all die Traditionen die ihn begleitet haben weiterzugeben. An seine
Enkeltochter an die Nachwelt.Doch nach dem Tod von Albert ist Augusts Trauer stark wird
verstärkt durch alte Wunden die nicht nur haften sondern kontinuierlich aufgerissen werden:
Das Aufwachsen in Armut die Inhaftierung ihrer Mutter das Verschwinden ihrer Schwester der
Rassismus den sie und ihre Familie ertragen mussten ertragen müssen. Denn nur weil der
Aggressor von heute einen anderen Namen eine andere Verkleidung trägt als damals ist es immer
noch derselbe. Und die Linien die vom weißen Kolonialismus wieder und wieder neu gesteckt und
durch das Land der Aboriginals gezogen wurden sind immer noch dieselben.Wie zurückerobern was
einem entrissen wurde?Wie akzeptieren dass man selbst die eigene Familie die Menschen die
zu einem gehören - Generationen über Generationen - denselben Kampf kämpfen müssen? Die
Kontinuitäten der Ausbeutung des Versuchs den Menschen Land und Kultur und der Erde
Ressourcen und Nahrung zu rauben werden sichtbar als August die Konfrontation sucht. Sie ist
entschlossen und legt einen Schwur ab: ihre Familie und ihr Land zu retten. Dabei wird sie
getragen von den Worten ihres Großvaters von Namen und Erinnerungen Verbündeten. Von
Beständigkeit. Denn was ihr Großvater sich aus der Seele geschrieben hat das Vermächtnis aller
die vor ihm da waren und die nach ihm da sein werden das bleibt. Der Mut der Menschen der so
tief im Boden verankert ist er bleibt. Weil nichts verschwindet. Nichts stirbt. Nur Teil von
uns wird. Und August? Sie ist. Dort wo man ihr nicht erlaubt zu sein. Und: Sie bleibt.