Im Duell mit sich selbst - im Hintergrund nichts weniger als die Welt Ein Versuch im
Nachempfinden ein Nachspüren bis hin zu den Molekülen aus denen wir bestehen Die erste Liebe
das erste Blut der erste narzisstische Gedanke der erste Bruch: Was macht uns aus? Was macht
uns einzigartig schön grausam lebendig? Was zu einem Menschen und was zu uns selbst? Und wie
bestimmend ist unser Geschlecht? Erwartungen vergangene Kindheitstage unermüdliche
Rollenbilder fremde Hände die keine Grenzen kennen. Ist es nicht vorlaut überhaupt eine
Stimme zu haben geschweige denn sie zu erheben? Ist es nicht egomanisch den Versuch zu wagen
sich an sich selbst heranzuschreiben? Ist es möglich gleichzeitig die Ursache des Problems und
die eigene Heilung zu sein? Wie unangenehm den eigenen Körper die eigene Sexualität die
Emotionalität die Verletzlichkeit durch Sätze zu erkunden. Aber dennoch: Notwendig. Eine
Wandlung durch die Erfahrungen zweier Menschen Raoul Eisele erzählt von den Kämpfen die wir in
uns austragen von der Ruhe die wir fürchten könnte sie doch Einsamkeit bedeuteten. Und: Er
erzählt von Geborgenheit die der schützende Arm sein kann der sich um uns legt. Geborgenheit:
die das Leben erträglich macht. Mit seiner Sprache baut er einen Raum zur Begegnung lässt
zusammenwachsen und schafft eine Öffnung: für Fragen die dazu zwingen nachzufühlen. "Als
Versprechen dieser Zeit" ist lyrische Prosa die tief in die eigene Existenz dringt über die
Verkettung von Momenten über Körperlichkeit und die Gesellschaft die vorgibt wer wir zu sein
haben - bis wir uns selbst entdecken.