Kinderbetreuung in der Krise: Wer erzieht hier wen? Das System der Kindergärten und
Kindertagesstätten ist in eine Schieflage geraten: zu wenige Erzieher zu große Gruppen von
Kindern belastende Rahmenbedingungen für Kita-Personal und Eltern. Susanne Schnieder und
Carsten Tergast schlagen Alarm denn der aktuelle Zustand vieler Kitas und Kindergärten
gefährdet die Zukunft der Gesellschaft. Das Autorenduo nimmt in diesem Sachbuch die
Bildungspolitik in die Verantwortung und gibt konkrete Handlungsvorschläge was sich ändern
muss - und zwar schnell. - Wenn die Krise zum Normalbetrieb wird: verhaltensauffällige Kinder
Helikopter-Eltern und Erzieher am Rande des Burnout - Lösungen gefragt: wie sich die
Familienpolitik aus der Affäre zieht anstatt zu handeln - Von der Kindergartentante zur
Konfliktmanagerin: Welche Kompetenzen müssen Erzieher heute erfüllen? - Aus dem Leben
gegriffen: mit vielen Fallbeispielen aus gesammelten Zuschriften von BerufskollegenInnen - Wo
beginnen: so können Erzieher den akuten Handlungsbedarf für ihre Einrichtung ermitteln und
einfordern Streitthema frühkindliche Bildung: Eltern Erzieher Politiker - wer hat recht? Die
Anspruchshaltung gegenüber Kita und Kindergarten ist aus dem Ruder gelaufen. Statt einer
Ergänzung der elterlichen Erziehung wird eine Rundumversorgung der Kinder erwartet. Das
Outsourcing von Erziehungsleistung ist in vollem Gange. Gleichzeitig existiert ein verdrehtes
Bild von Kindheit: Kinder sollen nicht mehr spielen sondern werden zu Experten auf
unterschiedlichsten Gebieten ausgebildet während jede Intervention der Erzieher dem Verdacht
unterliegt das Kind in seiner Freiheit zu beschneiden. Susanne Schnieder und Carsten Tergast
haben ein leidenschaftliches Plädoyer für ein Umdenken in der frühkindlichen Erziehung
verfasst. Es ist eine Streitschrift die mehr als Systemkritik erreichen will. Die Autoren
zeigen neue Perspektiven auf: für ein entspanntes Familienleben eine glückliche Kindheit und
mehr Wertschätzung für den Beruf des Erziehers!