Figuren aus den Geschichten Hans Christian Andersens Ansichten der bunten Häuser und der alten
Segelschiffe am Nyhavn-Kanal dazu ein paar fröhlich winkende Radfahrer das waren über lange
Zeit die bevorzugten Motive mit denen die dänische Hauptstadt für sich warb. Man präsentierte
sich als verträumte kleine Märchenstadt und schuf damit Klischees die sich bis heute gehalten
haben. Mittlerweile ist allerdings eine Imagekorrektur nötig geworden denn das Kopenhagen des
21. Jahrhunderts ist eine sehr dynamische stark wachsende Metropole. Seit im Jahr 2000 die
sechzehn Kilometer lange Brücke über das Meer hinüber nach Schweden eröffnet wurde hat sich
die Stadt zum ökonomischen und kulturellen Zentrum der gesamten Øresund-Region entwickelt. Dort
wo sich früher alte Hafen- und Industrieanlagen befanden entstanden groß angelegte neue
Stadtviertel die mit Bauten von Stararchitekten wie Jean Nouvel Henning Larsen oder Bjarke
Ingels zu international viel beachteten Schauplätzenmoderner Architektur- und Designentwicklung
wurden. Immer noch freilich ist die Skulptur der kleinen Meerjungfrau die am meisten besuchte
Sehenswürdigkeit der Stadt in der man aktuelle Trends durchaus auch mit der typisch dänischen
Gemütlichkeit der hygge zu verbinden weiß.